09 Mai 2015

Buch vs. Film | Kein Ort ohne dich




Ich habe zu dem Buch bereits eine Rezension geschrieben, zu der ihr hier gelangt.
Das Buch konnte mich auf jeden Fall überzeugen und ich habe das Gleiche vom Film erwartet

Das Buch habe ich montags oder dienstags beendet und war dann mittwochs im Kino.
Daher war der Inhalt des Buches noch sehr frisch in meinem Gedächtnis und hat mir den Film wahrscheinlich dadurch versaut.
Ich will nicht sagen, dass ich den Film schlecht fand, aber meiner Meinung nach wurde im Film eine andere Geschichte erzählt als im Buch.

ACHTUNG! - ab dieser Stelle könnten Spoiler folgen


Es fing schon am Anfang des Films an, dass der Bulle den Luke damals ritt nicht wie in dem Buch „Big Ugly Critter“ hieß, sondern Rango. Im Film war der Unfall von Luke ein Jahr her und im Buch waren es 18 Monate – also eineinhalb Jahre.
Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ich finde gerade das sich solche Kleinigkeiten auch in einem Film gut umsetzten lassen und kann es daher nicht verstehen warum an solchen Stellen schon so vom Buch abgewichen wird.
Für mich gab es eine wichtige Schlüsselsituation am Anfang der Geschichte von Luke und Sophia. Denn Sophia wurde von Ihrem Ex-Freund bedrängt und Luke hat sich mit ihm angelegt und Sophia beschützt, obwohl er sie nicht kannte. Ein paar Wochen später muss Sophia Luke vor ihrem Ex beschützten, obwohl sie eigentlich mit Luke abgeschlossen hatte, aber sie weiß, dass nur sie ihren Ex zur Vernunft bringen kann. Denn er hat es auf Luke abgesehen, weil dieser ihn damals gedemütigt hat. Daran merkt man einfach wie stark die Liebe der beiden ist.
 In dem Film wurde gar nichts von einem Ex-Freund erwähnt und auch den ersten Kontakt der beiden fand ich im Film ziemlich plump. Das hat mich auch sehr gestört.
Es gab noch weitere Stellen, aber die möchte ich jetzt nicht alle aufzählen, damit ich euch auch nicht allzu viel vorweg nehme.

Ich fand den Rückblick auf die Liebesgeschichte von Ruth und Ira sehr gut gemacht, auch wenn es nicht genauso wie im Buch war. Das wäre meiner Meinung nach wahrscheinlich auch etwas kompliziert gewesen, so krass zwischen diesen zwei Zeiten hin und her zu springen.

Spoiler ende.....


Meine Freundin saß neben mir und war die ganze Zeit am Schluchzen und fand den Film anscheinend sehr schön. Ich habe keine einzige Träne vergossen, was für mich bei Verfilmungen von Nicholas Sparks sehr untypisch ist.
Sogar beim Buch musste ich gegen Ende ein paar Tränchen vergießen.


Für mich war der Film leider ein totaler Reinfall, was aber bestimmt auch an meinen Erwartungen, aufgrund des Buches, lag. Ich muss leider auch zugeben, dass ich mich nachdem der Anfang schon so extrem anders war, gar nicht mehr richtig auf den Film einlassen konnte.  Wahrscheinlich werde ich mir den Film in ein paar Monaten nochmal ansehen, wenn er auf DVD bzw. Blu-Ray draußen ist.


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